Samstag, 5. August 2017

Ei, ei, ei, verdorben

Ich meine, ich habe diese Überschrift schon einmal verwendet. 😏

Aktuell geht es im TV um vergiftete Eier aus den Niederlanden. Von Panik ergriffen, habe ich einmal die Eier näher angeschaut, die ich am Freitag gekauft habe. Aus den Niederlanden stammen sie nicht, da ich sie ja hier im real gekauft habe. Da jedoch der real keine eigene angeschlossene Hühnerfarm hat, frage ich mich, ob sie zumindest aus MV stammen.

Die Verpackung (und damit meine ich nicht die Eierschale) bietet keine Abhilfe, da zwar oft groß Deutschland auf der Verpackung steht, aber dies nicht unbedingt bedeutet, dass die Hühnereier von echten blonden – blauäugigen deutschen Hühnern stammen. Manchmal werden Eier zwar in Deutschland abgepackt, stammen aber eigentlich aus ganz anderen Ländern. Dennoch ist es auch in diesem Fall legitim, Deutschland auf die Verpackung zu drucken.

Genaueres erfährt man, wenn man sich den Erzeugercode auf dem Hühnerei anschaut.


Vorab, hier-> kann man genau sehen, welche Ziffer und Buchstaben für was stehen. In manchen Eierverpackungen sind diese Informationen auch in die Verpackung gedruckt.

Meine Hühnereier haben den Erzeugercode 1-DE-03-5026-1 und das bedeutet nun folgendes:

Erste Ziffer = Art der Haltung. Hier 1, das bedeutet also Freilandhaltung.

Dann kommt das Herkunftsland. Hier DE, das steht für Deutschland.

Die nächsten zwei Ziffern zeigen an, aus welchem Bundesland. Hier 03, das steht für Niedersachsen.

Die weiteren vier Ziffern stehen dann für den Legebetrieb und die letzte Ziffer für den Stall. Wenn der Erzeuger durch den KAT-Verein (Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V.) geprüft wurde, ist er auch auf der Seite des Vereins registriert, sodass man sogar den Betrieb herausfinden kann.

Der Erzeuger ist registriert. Hier 5026-1, das steht für:
Der Landwirt heißt also Reinhard Fyre und kann als Ziel für einen Sonntagsausflug besucht werden.

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